Donnerstag, 28. Oktober 2021

Der Hit der Saison

Sauerkrautgratin mit Kürbis und Kartoffeln

Sauerkrautgratin mit Kürbis und Kartoffeln | pastasciutta.de



Kochen mit Saisongemüse ist immer toll, aber zur Zeit genieße ich es ganz besonders. Vor allem der Hokkaidokürbis hat es mir mal wieder angetan. Der kleine Kerl ist sehr praktisch, leicht zuzubereiten und bringt eine Menge Geschmack mit. Außerdem erfreut sich die handliche Leuchtkugel auch bei den Landwirten in der Umgebung großer Beliebtheit. Viele Hofläden bieten schon seit ein paar Wochen Hokkaidokürbisse aus eigenem Anbau an. Dort habe ich direkt begeistert zugegegriffen, als die ersten Exemplare auftauchten, und einen guten Teil gleich roh gefuttert. Ganz einfach in Stücke geschnitten und in der Pfanne gebraten oder mit Olivenöl im Ofen gebacken, kam aber auch einiges davon auf den Tisch. Für mich ist Hokkaidokürbis der Hit der Saison.

Leckeres Gratin mit Salat | pastasciutta.de



Das eigentlich Interessante besteht für mich aber mal wieder in der richtigen Mischung. Denn in Kombination mit anderen Gemüsen erreicht Hokkaido noch einmal ganz andere Dimensionen. Eine Lieblingsvariante will ich daher heute in einem Rezept vorstellen. Die Aktion Saisonal schmeckt's besser! Der Foodblogger-Saisonkalender präsentiert ab heute leckere Herbstgemüse, und damit schließe ich mich mal wieder dieser netten Runde an. 

Neben den schon erwähnten Vorzügen ist Hokkaidokürbis auch ganz gut für die Vorratshaltung geeignet. Im Ganzen und in kühler Umgebung lassen sich die Früchte ein paar Wochen lagern. Aber auch gegart, als Mus oder als Ofengemüse überstehen sie, luftdicht verpackt, ein paar Tage im Kühlschrank.

Spiegelei und Salat passen gut dazu | pastasciutta.de

 

Sofern es um meinen Kühlschrank geht, trifft der Kürbis dort zur Zeit auf einen Eimer mit frischem Sauerkraut. Auch das ist bekanntlich toll, weil es lange haltbar ist. In einer gemeinsamen Zubereitung kommen beide Gemüse nochmal ganz groß raus. Einfach ein paar gebratene Kürbisstückchen unter das zubereitete Sauerkraut zu mischen, kann ich sehr empfehlen.

Sauerkrautgratin mit Kürbis in individuellen Schälchen



Mit ein paar weiteren Handgriffen wird daraus schon ein leckeres Gratin. Die Mengen sind mal wieder als Vorschlag zu begreifen. Exakt nach meinen Angaben haut das Rezept schon hin, aber es funktioniert natürlich auch, wenn man die Zutaten anders gewichtet. Bei der Qualität der Zutaten, sollte man aber gerade bei einem so einfachen Gericht keine Kompromisse machen.

Zum Gratin passt sehr gut ein Spiegelei und ein Salat.

Kürbisgratin mit Raclettekäse belegt | pastasciutta.de



Rezept: Sauerkrautgratin mit Kürbis

ergibt 4 Portionen

Zutaten für das Sauerkraut:
1 Zwiebel
2 EL Olivenöl
300 g frisches Sauerkraut
Kümmel
Lorbeerblatt
150 ml Wasser oder Brühe (je nach Salzgehalt des Krauts)
50 ml Weißwein

Zutaten für das Gratin:

400 g Kartoffeln
300 g Hokkaido, ein Stück ohne Kerne, mit oder ohne Schale, - je nach Geschmack
2 Knoblauchzehen
Salz
Muskatnuss
130 g Käse zum Überbacken, z. B. Raclette, Gruyere oder Freiburger Vacherin

Die Zwiebel schälen, halbieren, in Streifen schneiden und in dem Olivenöl langsam anbraten. Sobald die Zwiebeln leicht gelb werden, das Sauerkraut dazu geben und mit anschwitzen. Kümmel und Lorbeerblatt nach Geschmack hinzufügen. Brühe oder Wasser und Weißwein angießen und das Kraut weich schmoren. Wie weich das Sauerkraut werden soll, hängt vom persönlichen Geschmack ab.

Die Kartoffeln waschen, schälen und in Stücke schneiden. Das Kürbisstück ebenfalls in Stücke schneiden. Die Kartoffeln in kaltes Wasser geben, etwas Salz hinzufügen und zum Kochen bringen. Den Kürbis und den Knoblauch etwas später hinzufügen und alles zusammen kochen. Das Gemüse abschütten, sobald es weich ist. Mit einem Kartoffelstampfer alles zerdrücken, so lange es noch heiß ist. Mit Salz und Muskat abschmecken und mit dem Sauerkraut und der Crème fraîche mischen. Dabei das Lorbeerblatt entfernen.

Je nach Geschmack und Verwendungszweck kann die Gemüsemasse in einer großen flachen Auflaufform oder aber in kleinen individuellen Förmchen gebacken werden. Den Käse in Stücke brechen oder schneiden und auf dem Gemüse verteilen.

In den Ofen geben, die Temperatur auf 200° C schalten und ungefähr 35 Minuten backen.  

Nährwerte pro Person:
Energie: 347 kcal
Eiweiß: 11,9 g
Fett: 20,3 g
Kohlenhydrate: 29,2 g


Keine Hokkaidokürbisse


Saisonal schmeckt's besser! - Saisongemüse im Herbst


Wer auf Saisongemüse steht, kann jetzt in Mitteleuropa so richtig aus dem Vollen schöpfen.
Batavia, Birkenpilze, Blumenkohl, Brokkoli, Brunnenkresse, Butterpilze, Champignons, Chinakohl, Eichblattsalat, Endivie, Feldsalat, Fenchel, Frühlingszwiebeln, Haselnüsse, Karotten, Knollensellerie, Kohlrabi, Kürbis, Lauch, Lollo Rosso, Mangold, Maronen (Pilze), Maronen (Esskastanien), Meerrettich, Pak Choi, Petersilienwurzeln, Parasol, Pastinaken, Pfifferlinge, Portulak, Radicchio, Radieschen, Rettich, Romanasalat, Rote Bete, Rosenkohl, Rotkohl, Schwarzwurzel, (Stauden-)Sellerie, Steckrüben, Steinpilze, Stockschwämmchen, Süßkartoffel, Topinambur, Totentrompeten, Walnüsse, Weißkohl, Wirsing 

Liest sich das nicht toll? Was man alles damit machen kann, zeigen diese Blogs mit der Herbstausgabe von "Saisonal schmeckts besser":


Möhreneck Sauerkraut-Fenchel-Tarte ⬤ Brotwein Pilzgulasch Rezept ⬤ Lebkuchennest Bete Bourguignon ⬤ thecookingknitter Cremige Wirsing-Pasta mit Schinken und Parmesan ⬤ Obers trifft Sahne Vegetarischer Kürbis Burger ⬤ Feed me up before you go-go Kürbis-Mangold-Lasagne mit Kürbis-Sherry-Béchamel ⬤ Langsamkochtbesser Herbstmenü mit Kürbissalat ⬤ Münchner Küche Kürbis-Hackfleisch-Topf ⬤ Küchenlatein Blumenkohl-Zitronen-Suppe ⬤ Hautgout Pilze finden ⬤ Ye Olde Kitchen Rote Bete Tarte mit frischem Meerrettich, Walnüssen und Fetakäse ⬤ Jankes*Seelenschmaus Wirsing-Spätzle-Pfanne mit Pilzen ⬤ Kleines Kuliversum Kürbis Panzanella

Noch mehr davon findet sich unter den Hashtags #saisonalschmecktsbesser und #saisonalschmecktsbesserimherbst auf Instagram

Dienstag, 2. Februar 2021

Aufgewacht

Rezept: Crêpes mit Spinat, Schinken und Käse


Crêpes mit Spinatfüllung | pastasciutta.de


Bonjour, meine lieben Freunde! Langsam wird es Zeit, dass ich meinen Winterschlaf beende. Der Gedanke liegt in der Luft, weil heute so ein spezieller Tag ist. Der Winter verabschiedet sich, es wird spürbar heller, Mariä Lichtmess. Es ist der Tag, an dem die Krippen und Weihnachtsbäume aus den Kirchen geräumt werden. Wie bei vielen jährlich wiederkehrenden Brauchtumstagen wird auch dem 2. Februar mehr als eine Bedeutung zugeschrieben, quer durch die Epochen und rund um die Welt. Besonders bekannt ist der heutige Tag als Groundhog Day in den USA, was nicht zuletzt seiner filmischen Umsetzung zu verdanken ist. Gegenwärtig kommt es mir vor, als würde das Murmeltier schon seit längerer Zeit täglich grüßen. Aber heute hat es seinen speziellen Auftritt.

Spinat, Schinken und Käse, gut verpackt | pastasciutta.de


Einige Bauernregeln leiten aus dem Lichtmesstag ebenfalls Wettervorhersagen ab. Daneben gibt es allerlei Brauchtum mit fließenden Grenzen zur Fastnacht und spezielle religiöse Deutungen. So weit, so unspannend. Heute Morgen hat mich dann eine Notiz wirklich überrascht: Chandeleur! Die Franzosen feiern heute eine Art Pancake Day (auch da ist der Übergang zum Karnevalsbrauchtum fließend). Allerdings frage ich mich, wie mir diese Sitte so lange verborgen bleiben konnte. Oder habe ich sie einfach nur vergessen? Wer weiß das schon? Unsere Nachbarn im Westen essen heute Crêpes, und ich schließe mich jetzt einfach an. - Voilà!


Spinat-Schinken-Käse-Crêpes | pastasciutta.de

 


Rezept: Crêpes mit Spinat, Schinken und Käse

Für 4 Stück

Für die Crêpes

2 Eier

ca. 100 ml Milch

2 EL Mehl

1 Prise Salz

1 TL Zucker

Butter zum Braten + für die Form

 

Für die Füllung

2 TL Butter

2 TL Mehl

1 Knoblauchzehe, gehackt

Salz

ca. 250 ml Milch

Pfeffer

Muskat

2 Scheiben gekochter Schinken

ca. 200 g Spinat, blanchiert

30-40 g Käse (z.B. Bergkäse, Gruyere, Emmentaler, Parmesan...)

 

Außerdem

flache, beschichtete Pfanne

Silikonpinsel

Kelle für den Teig

flache Auflaufform

 

Alle Zutaten für die Crêpes mit einander zu einem eher flüssigen Teig verrühren. Den Teig 15 Minuten quellen lassen.

Inzwischen die Füllung vorbereiten: Die Butter in einem Topf aufschäumen, den Knoblauch und das Mehl darin anschwitzen. Mit der Milch aufgießen und so lange rühren, bis eine dicke Sauce entsteht. Die Hitze reduzieren und die Sauce mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. Den Schinken in Streifen oder Stücke schneiden und in die Sauce rühren. Den gut abgetropften Spinat unterrühren.

In der Pfanne etwas Butter schmelzen und mit dem Pinsel gleichmäßig darin verteilen. Etwas Teig in der Pfanne verteilen und zu einem dünnen Crêpe backen. Für jeden weiteren Crêpe die Pfanne wieder mit Butter auspinseln.

Den Backofen auf 180° vorheizen. Eine flache Form mit Butter auspinseln.

Die Crêpes nach einander mit dem Spinat füllen und dabei etwas Käse auf die Füllung streuen. Die Pfannekuchen zusammenrollen, in eine gebutterte Form legen und etwas Käse auf die Rollen streuen. Die Crêpes auf Sicht backen.


Crêpes | pastasciutta.de


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