Mittwoch, 30. April 2014

Klüngel met Jemöös

Der Supperclub Sommer kommt und pastasciutta ist dabei! Ich kann gar nicht sagen, wie großartig ich das das finde. Vom 13. Juli bis 1. August öffnet Marco das Marieneck in Ehrenfeld für den Summer of Supper. Supperclubs aus ganz Deutschland und aus London werden an insgesamt acht Terminen dort auftischen.

Summer of Supper, 13. Juli - 1. August in Köln, im Marieneck


Als die Idee des Summer of Supper bekannt wurde, hat Jörg Utecht sich blitzschnell mit seinem Kappesklub gemeldet und nur Sekunden später war ein neues Team geboren:

kappesklub ft. pastasciutta

Wir werden so richtig den rheinischen Sommer feiern, mit allem, was im Kölner Umland - und am Niederrhein -  wächst und heimisch ist. Viel frisches Grünzeug, aber auch herzhafte Schweinereien sind geplant. Dazu fließen garantiert feine Tröpfchen, denn für den Wein ist Marqueee verantwortlich. - Wir freuen uns auf Euch!

Menü: Klüngel met Jemöös


Wer jetzt grübelt, woher diese Idee wohl bekannt sein könnte... Hier ein paar Eindrücke vom Supper Club Summit 2012 in London:

Donnerstag, 17. April 2014

Es grünt so plötzlich

Grünes für Gründonnerstag


Ostern kommt immer so überraschend. Also, für mich jetzt. Andere Leute sind da wesentlich vorausschauender, das ist schon klar. Die entsetzliche Lage wird mir immer erst bewusst, wenn überregional jedes Fitzelchen Ostereierfarbe ausverkauft ist. In den vergangenen Jahren hat mich lediglich eine andere krasse Fehleinschätzung gerettet, die vor längerer Zeit einmal dazu führte, dass ich einen größeren Vorrat an Färbetabletten für Ostereier anlegte. Unnötig zu erwähnen, dass ich nicht auswendig sagen kann, ob noch Essig (den man unbedingt zum Fixieren der Farbe braucht) im Haus ist... Genug der Geständnisse, ich wollte nur sagen, dass ich relativ leicht zu überraschen bin.

Heute Vormittag war also plötzlich Gründonnerstag und der Gedanke daran rief umgehend Heißhunger auf etwas Grünes hervor. Natürlich war weit und breit kein frischer Spinat aufzutreiben. So musste der tiefgekühlte "junge Spinat", der schon ein bisschen zerfetzt gehackt ist, die Hauptrolle übernehmen. Auch der Rest der Füllung ist reine Improvisation, weil sie nur aus Resten aus dem Kühlschrank besteht.

Ergebnis: lecker und schön grün!

Spinat, Käse, Speck, Mürbeteig


Kleine Spinattarte
für eine Tarteform, 20 cm

Mürbeteig mit Quark
125 g Mehl
1 Prise Salz
40 g Butter
75 g Quark

Füllung
ca. 200 g TK Spinat, aufgetaut und abgetropft
ca. 1 EL Crème fraîche
ca. 1 EL Quark
1 Ei
ca. 100 g Käsereste, gerieben oder klein schnitten
ca. 30 g luftgetrockneter Speck, klein geschnitten
2 Zehen Knoblauch, fein gewürfelt
Pfeffer
Salz
Muskat

außerdem Backpapier

Den Backofen auf 180 °C vorheizen.
Das Backpapier zerknüllen, wieder glatt streichen und in die Form legen. Überstehende Ränder abschneiden.
Die Zutaten für den Mürbeteig mit einander verkneten und dünn ausrollen. Den Teig auf das Backpapier in die Form legen.

Das Ei verquirlen und mit der Crème fraîche sowie dem Quark verrühren. Die übrigen Zutaten hinein rühren. Mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen.

Die Füllung auf den Teig geben. Im vorgeheizten Backofen etwa 35 Minuten backen..

Kleine Spinattarte, schnell und unkompliziert

Sonntag, 13. April 2014

Dauert's noch lange, bis zum Frühstück?

Vollkorn-Buttermilch-Toastbrot

Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages. Was mich betrifft, stimmt dieser Satz ganz sicher. Morgens, nach dem Aufstehen, ist der Hunger noch viel größer als zu jeder anderen Tageszeit. Immerhin habe ich bis dahin sieben oder acht Stunden nichts gegessen. Das heißt, wenn es gut gelaufen ist. Wenn ich Pech hatte und die Nacht kurz war, dann habe ich sogar noch mehr Hunger.

Meine Vorlieben wechseln immer ein bisschen. Das Wichtigste ist eine große Menge Flüssigkeit, meistens heißer Darjeeling, gelegentlich auch Milchkaffee, - Hauptsache viel! Was ich dazu esse, hängt ganz vom Appetit ab, der mit schöner Beständigkeit alle paar Wochen wechselt. Zur Zeit richtet sich der Frühstücksappetit mal wieder auf Zorras Buttermilch Toastbrot. Zuletzt hier schon gelobhudelt.

Seit heute hat das Weißbrot Konkurrenz aus der Verwandschaft bekommen. Mit Vollkornmehl habe ich es ein bisschen abgewandelt. Gerade eben habe ich die ersten beiden Scheiben abgesäbelt und mit Butter verzehrt. - Und jetzt kann ich es gar nicht abwarten, bis endlich wieder Frühstückszeit ist!

Vollkorn Toast nach der 4-Pieces Methode


Graues Kastenbrot

Vorteig:
150 g Weizen-Vollkornmehl
200 ml Wasser
1/8 Würfel Hefe

Die Zutaten mit einander verrühren und über Nacht in den Kühlschrank stellen.

Am nächsten Tag den Vorteig auf Zimmertemperatur kommen lassen. Und dann hinzufügen:

350 g Weizenmehl, 550
150 ml Buttermilch
10 g Salz
2 EL Olivenöl
2 TL Zucker
Wasser

Wasser hinzufügen, bis ein schwerer Brotteig entsteht. Alles miteinander verrühren. Mit dem Handrührer kneten, bis sich der Teig vom Schüsselrand löst. Zugedeckt etwa 30 Minuten ruhen lassen.

Eine große Kastenform mit Backpapier auskleiden. Den Teig in 4 Stücke teilen und diese jeweils rund wirken. Die Stücke in Wasser tauchen und hintereinander in die Form legen. Gehen lassen, bis der Teig den Rand der Form erreicht hat.

Den Backofen auf 230°C vorheizen. Das Brot in den Ofen schieben und die Temperatur auf 200°C senken. Nach 30 Minuten Backzeit das Brot heraus nehmen und aus der Form lösen. Ohne Form weitere 10 Minuten backen. Auf einem Gitter auskühlen lassen.



Freitag, 11. April 2014

Karierter Topfen heißt trotzdem Quark
Der Topfengitterkuchen

Quark-Riemchen


5 gute Gründe einen Kuchen zu backen, wenn Du schlecht gelaunt und müde bist:


1. Kuchen backen ist keine intellektuelle Herausforderung.
2. Die Wohnung riecht toll.
3. Du kannst den Kuchen essen.
4. Das Hirn will Zucker und es gibt keinen Grund, dem Hirn etwas zu verweigern.
5. Ist der Gedanke an Kuchen erst mal da, wird er erst wieder weg gehen, wenn der Kuchen gebacken und gegessen ist.

Superfluffiger Quark-Biskuit-Traum


Dieser superfluffileichte Traum von einem Quarkschnittchen spukte mir bei Facebook entgegen und verschwand danach nicht mehr aus meinen hungrigen Gedanken. In Österreich nennt man sowas Topfengitterkuchen und mit diesem Vokabelwissen kann man das Backwerk auch googeln. Dabei stellt sich heraus, dass die Schnitten nirgendwo so luftig und imposant aussehen wie bei Bine kocht, die uns ja überhaupt erst auf den Geschmack brachte. Also nix wie zurück zum Originalrezept.

Für meine 20x20cm Form musste ich die Mengen anpassen. Weil ich keine Präzisionsmessinstrumente besitze, wurde alles auf runde Zahlen gebracht. Macht also 2/5 der Originalmenge beim Biskuit und die Hälfte bei der TopfenQuarkmasse.

Das Ergebnis ist nicht nur optisch eine Ballerina, sondern tanzt auch nährwertmäßig ganz federleicht auf den Teller, mit nicht einmal 10% Fett insgesamt. Man möge mich korrigieren, falls ich mich grob verrechnet habe, ich bin Geisteswissenschaftlerin.

Der Topfengitterkuchen ist außerdem wahnsinnig schnell gemacht. Wenn man sich ein bisschen organisiert und alles parat stellt, ist der Teig im Handumdrehen im Ofen.

Topfengitter Kuchen


Topfengitterkuchen
für eine 20 x 20 cm Form

für den Biskuit:
2 Eigelb
130 g Puderzucker
50 ml Öl
50 ml Wasser
130 g Mehl
1 gestr. TL Backpulver
2 Eiweiß
1 Msp. Salz

für die Quarkmasse:
250 g Quark, 20%
1 Eigelb
35 g Puderzucker
1 TL Vanilleextrakt
1 Eiweiß

Außerdem:
2 Rührschüsseln für Eischnee
2 Rührschüsseln für Teig und Quarkmasse
1 Gefrierbeutel (oder einen Spritzbeutel)
1 großes Glas
1 Schere
Backpapier
Backform, 20x20 cm

Das Backpapier gründlich zerknüllen und wieder glatt streichen. Die Backform damit auslegen und den überstehenden Rand abschneiden.

Die Zutaten auf die Schüsseln verteilen:

  • 2 Eiweiß in eine Rührschüssel, 1 Eiweiß in die andere Schüssel.
  • 2 Eigelb mit Puderzucker, Öl und Wasser in eine Rührschüssel
  • Mehl abwiegen und mit Backpulver vermischen
  • Quark mit Eigelb, Puderzucker und Vanilleextrakt in eine Schüssel geben.


Dann die Eiweiße zu steifem Schnee schlagen, beim Schlagen das Salz hinzufügen.
Die Eigelbe mit Öl und Wasser schaumig schlagen und das Mehl untermischen.
Den Quark mit dem Eigelb zu einer glatten Creme rühren.
Den Schnee aus 2 Eiweiß unter den Teig ziehen.
Das einzelne Eiweiß unter die Quarkmasse ziehen.
Den Teig in die vorbereitete Form gießen.

Einen Gefrierbeutel in ein hohes Glas stülpen und mit der Quarkmasse füllen. Den Beutel schließen. Die äußerste Spitze des Beutels abschneiden und die Masse gitterartig in den Teig spritzen.

Bei 180° C Umluft etwa 35 Minuten backen. Bei mir war es nötig die Temperatur nach 20 Minuten auf 160 °C zu senken, weil die Oberfläche dunkel wurde.



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