Mittwoch, 31. Juli 2013

Knallrote knackfrische Kraftpakete

Paprika aus dem Rheinland

Diese knallroten Paprika stecken voller Geschmack, das stand beim ersten Anblick fest. Auf den zweiten Blick stellte sich heraus, dass die roten Schoten aus Bergheim Hüchelhofen kommen, gerade mal 15 Kilometer Luftlinie von mir entfernt. Dort gedeihen sie in Gewächshäusern, die mit der Abwärme des Kraftwerks Niederaußem beheizt werden.

Paprikaschoten kaufe ich sonst nur selten oder praktisch nie, weil das, was hier in den meisten Läden angeboten wird, nicht sehr überzeugend ist. Sie schmecken meist muffig oder im besten Falle nach gar nichts. Darauf kann ich gut verzichten. Doch die Schoten aus dem Bergheimer Gewächshaus sind wirklich phantastisch. Zum Glück habe ich sie gerade zur richtigen Zeit entdeckt, bevor das kleine Gläschen mit Paprikamarmelade zur Neige geht. - Und dieses Zeug ist wirklich der knallrote Knüller! Im Baskenland entdeckte ich es auf einem Scheibchen Brot unter einem Fischlein und ich wusste gleich, dass ich mehr davon wollte. Denn diese Marmelade mit der Konsistenz von Apfelmus schmeckte intensiv und ganz pur nach Paprika. Vollkommen knallroter Geschmack!

Wie kommt nun also der rheinische Powergeschmack ins Glas? Ich versuche es ganz einfach so zu machen wie die Basken: Paprika, Zucker, Zitronensaft - und sonst nichts. Mit weniger aromatischer Beute hätte ich den Versuch gar nicht erst unternommen.

Paprika mit Kraftpaket

Dabei kommt mir ein weiteres  knallrotes Kraftpaket zur Hilfe. Ich darf nämlich den KitchenAid Artisan Stabmixer testen. 

Das Tolle daran ist, dass er gar nicht dauerhaft Anschluss an das Kraftwerk braucht, sondern kabellos mit einem Lithium-Ionen Akku betrieben wird. Freie Bahn also, für das knallrote Kraftpaket. Und das ist wirklich praktisch. Der Stabmixer arbeitet sich fünfstufig, kraftvoll auch durch schwierige Materie, wie etwa Kichererbsen. Mit bis zu 11.000 U/min zerkleinert das Edelstahlmesser alles, was man gerne pürieren möchte. Besonders praktisch finde ich, dass der Freigabehebel für den Akku auch als Öse zum Aufhängen des Gerätes benutzt werden kann. 

Extrapunkte gibt es für die Optik, denn der KitchenAid Stabmixer sieht einfach klasse aus. Besonders cool ist die Ladestation für den Akku, denn sie sieht ein bisschen aus wie der Kopf von R2D2.

KitchenAid Stabmixer

Paprikamarmelade

500 g Rote Paprika, gewaschen, vom Stielansatz befreit und entkernt
150 g Zucker
3 El. Zitronensaft

Die Paprika in kleine Stücke schneiden und mit dem Zucker vermischen. Abgedeckt stehen lassen, bis sich eine deutliche Menge Saft bildet.
Den Zitronensaft hinzufügen.
Die Paprika erhitzen und kurze Zeit kochen lassen, bis das Fruchtfleisch weich gewoorden ist.
Den Topf vom Herd nehmen, kurz abkühlen lassen und dann in ein hohes Gefäß umfüllen.
Mit dem Stabmixer das Fruchtfleisch gründlich zerkleinern.
Ein Haarsieb über den zuvor verwendeten Kochtopf hängen und das Fruchtfleisch mit Hilfe einer Suppenkelle mit kreisenden Bewegungen passieren. Dabei bleiben die Schalen komplett im Sieb hängen.
Das passierte Fruchtfleisch nochmals aufkochen, etwa 4 Minuten kochen lassen (oder länger, falls die Paprika sehr viel Wasser enthalten).

Paprikamarmelade kochendheiß in sterilisierte Gläser füllen und sofort fest verschließen.

Die Paprikamarmelade schmeckt zu wirklich guten Anchovis, wie man sie nur selten bekommt. Sie schmeckt aber auch zu fast jeder Sorte Käse wahnsinnig gut.


Paprikamarmelade

Der kabellose Stabmixer Artisan in Empire Rot wurde mir für einen Test freundlicherweise von der Firma KitchenAid kostenlos zur Verfügung gestellt.  - Herzlichen Dank dafür!

Sonntag, 28. Juli 2013

Montagskrümel (2) - So heiß!

Mitteleuropa brät in der Sonne. - Und was steht auf dem Herd?

Die Bilanz nach dem Wochende bleibt spannend. Dieses Mal würde mich vor allem interessieren, wie Ihr mit der Hitze umgegangen seid.

Ich habe mir 5 Fragen ausgedacht, um Euch zum Erzählen anzuregen und um zu erfahren, wie Ihr in die neue Woche startet.

Wer Lust hat, meine Fragen in seinem Blog zu beantworten, verlinkt den entsprechenden Blogbeitrag (nicht die Blog URL, sondern die URL des Beitrags) mit dem InLinkz  Button unter diesem Beitrag. Wenn wir alles richtig gemacht haben, sollte unter diesem Blogpost eine schöne Linkliste erscheinen. Das sieht etwa so aus: Montagskrümel (1).

Für die Linkliste habt Ihr eine Woche Zeit. Das Kommentarfeld bleibt natürlich darüber hinaus geöffnet.

Was die Form Eurer Beiträge angeht, mache ich keine Vorgaben. Ein Wort, ein Satz oder eine ganze Geschichte pro Frage, - finde ich alles super, gerne auch mit Bild!

Wer keinen Blog führt und trotzdem Lust hat, Fragen zu beantworten, kann dafür bitte das Kommentarfeld nutzen.
1. Wonach schmeckte das Wochenende?
Nach Freundschaft. Unerwartet und höchst erfreulich begann das Wochenende schon mit einem spontanen Treffen am Donnerstagabend in Bad Godesberg. Der Freitag schloss sich dann nahtlos mit liebem Besuch an. Reibekuchen waren gewünscht und von mir als Befehl aufgefasst. Daher reiste ich stundenlang durch die Gegend, um optimale Kartoffeln zu erlegen. Samstags, auf dem Rückweg aus Eupen, kurz bei lieben Freunden in Aachen reingeschneit. Schließlich ein Wiedersehen mit Astrid und Torsten bei Jörg im Paradies, wo der beste Geschmack des Wochenendes serviert wurde. Seine vietnamesischen Sommerrollen erwiesen sich als das beste und leckerste Sommerhitzeessen überhaupt. 
Das beste Getränk an diesem Wochenende: Jupiler N.A.




2. Heiß?
Das Rinderfilet von einem Hof in Dormagen. Dazu: Schwarze Kichererbsen von der wunderbaren Sophia! Mit Couscous, gebratenen Zucchini, Olivenöl, Salz, Knoblauch, geröstetem Sesam + Schwarzkümmel, gehackter Glattpetersilie. 





3. Eiskalt?
Cream Cheese Eis




4. Was blieb übrig? 
OMG! Weil die olle K. zu Besuch bei mir weilte, habe ich den Kühlschrank so richtig vollgepackt. Und weil es so heiß war, konnten wir gar nicht so viel essen. Das Gute daran ist, dass ich vorerst nicht einkaufen muss. Vermutlich nie wieder...

5. Auf die Hitze vorbereitet?
Nein, kann man nicht sagen. Sonst bekäme ich jetzt die Kühlschranktür noch zu. Ich habe es sogar versäumt, Eiswürfel zu bunkern. Als ich dann endlich welche besorgen wollte, waren sie natürlich ausverkauft.


So, und jetzt Du! Bitte beantworte diese 5 Fragen: 

1. Wonach schmeckte das Wochenende?
2. Heiß?
3. Eiskalt?
4. Was blieb übrig?
5. Auf die Hitze vorbereitet?




Dienstag, 2. Juli 2013

Pasta #54 - Blitzmerker



Manchmal stehe ich ja schwer auf dem Schlauch. Irgendwo habe ich vor ein paar Tagen eine "Zucchini Carbonara" gesehen. Hä? habe ich gedacht. Was soll denn daran bitte Carbonara sein? Ich meine, um die Originalversion werden dermaßen hitzige Debatten geführt, dass die Eier schon beim Zuhören ins Stocken geraten. Aber Grünzeug gehört doch ganz bestimmt nicht in die Carbonara! - Oder?

Ich habe also schnell weitergeklickt und mich nicht mehr damit beschäftigt. Bis ich heute Mittag die Pasta ins Salzwasser warf und die Zucchini in Stifte schnitt. Irgendwie ging alles ganz schnell und ich dachte nicht darüber nach, was ich kochen wollte. Das Gemüse habe ich mit etwas Salz in Olivenöl angebraten, nicht zu heiß, damit alle Stücke ein bisschen Farbe annehmen. Dann habe ich eine riesengroße Knoblauchzehe geschält, gewürfelt und mit etwas Thymian kurz im Olivenöl ziehen lassen. Die gekochten Nudeln kamen nach dem Abtropfen mit in die Pfanne. Ein Ei habe ich mit etwas Milch, Salz und Muskatnuss verquirlt und eine handvoll geriebenen Parmesan untergerührt. Die Eiermischung wurde dann unter die Nudeln gerührt und alles mit Salz und reichlich schwarzem Pfeffer abgeschmeckt. Wer das Ei lieber cremig mag, muss die Pfanne rechtzeitig von der Platte ziehen und aufpassen, dass es nicht stockt. Kleinblättriges Basilikum macht sich nicht nur gut auf dem Foto, sondern schmeckt auch wunderbar obendrauf.

Spätestens bei dem Ei wurde mir dann klar, woher die Assoziation mit der Carbonara kam. Ja, daran denken könnte man schon, das muss ich zugeben. Der Geschmack ist aber vollkommen anders. - Lecker!

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