Sonntag, 14. März 2010

Licht an! Und ran an den Orangenkuchen!


Können wir bitte mal ein bisschen Sonne bekommen? Ich kann so nicht arbeiten, also wirklich nicht! Da kauft man diese äußerst seltenen Bio-Orangen, um ein wenig Wintersonne auf den Teller zu gaukeln. Die Kassiererin telefoniert im Samstagstrubel geschlagene zehn Minuten mit der Zentrale, um den Preis abzufragen. Hinter mir verlassen scharenweise fluchende Rentner die Schlange. - Und dann reicht das Licht nicht einmal für ein vernünftiges Foto. Für den nächsten Kuchen muss ich wohl nach Florida ziehen. Oder wenigstens nach Andalusien. Hauptsache weg.

Relativ lange habe ich noch darauf gewartet, dass endlich Fotolicht durchts Fenster scheint. Doch irgendwann wurde mir das Warten einfach zu lang. Der Orange Cake von Monicas Blog "Lick The Bowl Good" ist einfach zu gut. Ich halte es jetzt nicht mehr aus und werde gleich den ganzen Kuchen aufessen.  

Beim Übersetzten habe ich das Rezept ein bisschen modifiziert, indem ich zum Beispiel die Gewichtsangaben auf 250 g aufgerundet habe. Dem Kuchen hat das zwar nicht geschadet, aber leider haut die Backzeit auf diese Weise nicht ganz hin. Während im Original 35 bis 40 Minuten reichen sollen, waren bei mir 60 Minuten nötig. Möglicherweise lohnt sich auch ein Versuch mit Umluft.

Eine Veränderung, die Monica vorschlägt, hat sich als der eigentliche Knaller erwiesen: Einen Teil der Zesten habe ich gleich in den Guss gegeben. Auf diese Weise entwickelt sich ein ganz starkes Orangenaroma, das fast schon nicht mehr echt wirkt. Ich finde es absolut phantatstisch.

Orange Cake
  • 250 g zimmerwarme Butter
  • 250 g Zucker
  • 4 Eier
  • abgeriebene Schale von 3 Bio-Orangen
  • 250 g Mehl
  • 1 Tl. Backpulver
  • 1 Prise Salz
  • 7 El. frisch gepressten Orangensaft 
Guss:
  • 250 g Puderzucker
  • 3 El. frisch gepressten Orangensaft
  • 1 Tl. Orangenzesten (von der oben angegebenen Menge)
Backofen auf 180° C vorheizen. Den Boden einer 22 cm Springform mit Backpapier auslegen und die Ränder buttern. Wenn man die Ränder nicht buttert, dann bekommt der Kuchen in der Mitte so einen Buckel wie in meinem Fall.

Butter und Zucker schaumig schlagen. Ein Ei nach dem anderen hinzufügen. Zesten (bis auf die Menge, die für den Guss vorgesehen ist) hinzufügen, Salz und Mehl mit Backpulver unterrühren. Zum Schluss den Saft in den Teig geben.

Teig in die vorbereitete Springform füllen und in den Ofen schieben. Monica empfiehlt, den Teig mit gefetteter Folie abzudecken, falls er zu dunkel wird. Bei mir war das nicht nötig.

Nach dem Backen sollte der Kuchen wie jeder Rührteig zunächst etwa 10 bis 20 Minuten in der Form abkühlen, bevor man ihn daraus löst und dann vollständig abkühlen lässt.

Nach dem Abkühlen  bereitet man den Guss und streicht ihn über die Oberfläche. Damit die Zesten nicht während der Backzeit das Aroma verlieren sollte man sie bis zum Bereiten des Zuckergusses gleich im Orangensaft aufbewahren. Erst vor dem Bestreichen den gesiebten Puderzucker darunterrühren.

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