

Den Euro gab es allerdings schon, denn ich erinnere mich, wie ich in der Markthalle die Preise für frischen Fisch bestaunt habe. In diesem Jahr gab es eine Mangoschwemme und die reifen Früchte wurden für ein paar Cent verschleudert. Das einzige Obst, das ich in den Tagen davor in Granada gesehen hatte, waren Cherimoyas. Diese Früchte können mit kaum mehr als ihrer Exotik auftrumpfen. Im Wesentlichen bestehen sie aus riesigen Kernen und wenig aromatischem Fruchtfleisch. Damals ganz nett, aber mehr auch nicht. Heute jedoch immer eine schöne Urlaubserinnerung, wenn ich sie wie alte Bekannte im Supermarkt sehe. - ¡Hola Cherimoya!

Ich verbrachte ein Wochenende mit höllischen Zahnschmerzen in Almuñécar, nachdem mein Sprachkurs in Granada zuende gegangen war und der Rückflug erst zwei Tage später ging.
Der Ort muss damals schon seine beste Zeit hinter sich gehabt haben. Das Label "Costa Tropical" erschien mir wie ein verzweifelter Nachklang aus längst vergangenen Zeiten. Schön war's da, aber an jeder Ecke konnte man sehen, dass es früher mal schöner gewesen ist.




In der Nähe habe ich mir ein proppevolles Lokal ausgesucht, das frischen Fisch servierte. Mit Salat, Brot und Wein für 5 Euro. Da kann man nicht meckern, auch damals schon nicht. Meine Spanischkenntnisse hätten dazu auch kaum ausgereicht.
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